Aloisa vom Traunsee - "Loisi"
Das Loiserl kam bei uns zur Welt und war mir als Babykatze gar nicht so besonders sympathisch. Sie war das kräftigste Baby - und das ließ sie auch ihre Geschwister ganz schön spüren: "Hoppla, jetzt komme ich!" - und wenn da ein anderes an ihrer Lieblingszitze hing, wurde es rücksichtslos zur Seite geschaufelt. Sie entpuppte sich aber als große Schmusekatze und wir haben jeden Abend zum Einschlafen Kuschelstunde in meinem Bett. Auf der Katzenausstellung in Oberlaa Ende Okotber 2005 wurde auch sie mit einem "excellent" bewertet und ist somit zur Zucht zugelassen.
Ende Feber 2006 verreiste sie zum ersten Mal zu Wildfee's Aopard Riese. Der Kater ließ sie nicht aus den Augen, aber mein Loiserl hatte so viel Angst, dass sie die Rolligkeit wieder einstellte und nach 4 Tagen wieder nach Hause gebracht wurde. (Sie hat mir dann ganz entsetzt erzählt, dass sie noch nie so angestarrt wurde und wahrscheinlich wollte der Kerl nur das EINE!!!.)
Bei der nächsten Rolligkeit starteten wir am Palmsonntag den zweiten Versuch. Diesmal dürfte das Loiserl schon sooo gut gerochen haben, dass der Riese gar nicht mehr lange herum fackelte und um sie warb, sondern gleich zur Sache kommen wollte. Das war dem Loiserl aber gar nicht recht und sie verkroch sich wieder im Transportkorb und fauchte den Riesen ziemlich empört an. Irgendwann durfte er sie dann aber doch besteigen (oder hat sie's einfach übersehen?) - und der Deckakt fand statt. Im Juni 2006 brachte das Loiserl ihre ersten Babys zur Welt.
Bevor sie mit 8 Jahren kastriert wurden, schenkte sie mir noch "Loiserls bunten Tupferlwurf" - die Kitten waren getupft wie Dalmatiner.
Danach genoss auch sie hier ihren Ruhestand, flüchtete, sobald es an der Tür geklingelt hat und war dann erst einmal "unsichtbar".
Die Nächte waren ihre Schmusezeit mit mir - sie lag neben mir im Bett und musste mich nicht mit den anderen vierbeinigen Mitbewohnern teilen.
Am 29.09.2018 musste ich sie gehen lassen - der Krebs hat gewonnen.